Die Geschichte der Passaat

fängt an im Jahre 1900

Passaat anno 1900

Die Passaat wurde im Jahr 1900 auf der Werft der Schiffbaumeister Gebrüder Boot in Leiderdorp gebaut.
Sie wurde auf den Namen Margiena getauft, das ist eine Kombination aus den Namen der Eigner, Marinus und Giena Boertien. Die Margiena wurde als Segelklipper gebaut und hatte einen Mast, ein Großsegel, eine Fock und einen Klüver.
Der Preis für das neue Schiff betrug damals 11.000 Gulden.

Im Binnenschifffahrt

Es wurde bis 1964 als Frachtschiff auf den großen Flüssen eingesetzt und war immer in Familienbesitz.
Die Söhne der Familie Boertien, Adrie und Koos, suchten sich 1964 eine Arbeit auf dem Festland und ihre Mutter blieb im Coolhaven in Rotterdam an Bord wohnen. 1992 wollte Frau Boertien dann wegen ihres Gesundheitszustandes in eine Wohnung auf dem Festland ziehen und deshalb beschloss die Familie, das Schiff zu verkaufen.

Rotterdam

Wir, Frans und Frouke Fischer, waren zur rechten Zeit am rechten Ort und kauften den Klipper vom Fleck weg. Es folgte eine Reparatur auf der Werft Koningspoort in Rotterdam und nach dem Verschweißen einiger Lecks konnten wir aufs Ijsselmeer.
Das Schiff musste allerdings geschleppt werden, da der Motor defekt war.

Renovation

Im Zuiderhaven in Harlingen angekommen, wurde das Schiff von aufmerksamen ehemaligen Binnenschiffern sofort erkannt.
Nach anderthalb Jahren Renovierung war der Klipper wieder segelklar – allerdings nicht als Frachtschiff, sondern als Segelklipper für die Passagierschifffahrt.

Takelplan

Der Entwurf für den Takelplan stammt von Olivier van Meer: Eine Takelung für einen Zweimaster mit Großsegel, Besan, Fock, Innenklüver, Außenklüver sowie zwei zusätzlichen Stagsegeln (diese werden zwischen dem Großmast und dem Besanmast gehisst).
Seit 1993 ist das Schiff unter seinem neuen Namen Passaat wieder in der Fahrt.

2007 übernimmt Frank Fischer das Schiff und ist der neue Eigentümer der Passaat.

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